Wiktor Jerofejew

Wiktor Wladimirowitsch Jerofejew wurde 1947 in Moskau geboren. Sein Vater Wladimir Jerofejew war Dolmetscher Stalins und später sowjetischer Botschafter in Paris. Von 1955 bis 1959 lebte die Familie in Paris und kehrte danach in die UdSSR zurück. Wiktor Jerofejew studierte Literatur und Sprachwissenschaft an der Moskauer Lomonossow-Universität. Nach seinem Studienabschluss 1970 forschte er bis 1973 am Institut für Weltliteratur, wo er auch seine Dissertation über Dostojewski und den französischen Existentialismus schrieb.
Seit Mitte der siebziger Jahre ist er literarisch tätig. 1979 wurde er wegen seiner Beteiligung am Literaturalmanach Metropol aus dem Schriftstellerverband ausgeschlossen. Weiteren Kreisen wurde er in der Zeit der Perestroika mit seinem Roman Die Moskauer Schönheit (1990) bekannt, der mittlerweile in 27 Sprachen übersetzt wurde. Jerofejew gilt heute als einer der führenden Autoren Russlands. Er schreibt regelmäßig für die New York Review of Books und den New Yorker sowie für Geo, Die Zeit und die Frankfurter Allgemeine Zeitung, und er ist Herausgeber der ersten russischen Nabokov-
Ausgabe.

Veröffentlichungen: Die Moskauer Schönheit, Frankfurt 1994 (Moskau 1990); Das Jüngste Gericht, Berlin 1997; Fluss, Berlin 1998; Männer, 2000; Der gute Stalin, Berlin 2004; Der Mond ist kein Kochtopf, Hamburg 2005; De profundis, Erzählungen, Berlin 2006

Wie es ist, nicht geliebt zu werden (Auszüge) Details anzeigen
 
Genre: Essay
Stimme: Franz Paul Hammling
Textdauer: 5 min 14 sek
Ton-Quelle: V#12 - Liebesspiele. (Mitschnitt der Präsentation der gleichnamigen Zeitschrift, veranstaltet vom Vorarlberger Autorenverband und vom Spielbodenchor am 21.01.2004).
Produktion: © Vorarlberger Autorenverband 2004
Original: Wie es ist, nicht geliebt zu werden oder Die Fabrik der Liebe. In: V#12 - Liebesspiele, Vorarlberger Zeitschrift für Literatur, (Redaktion Wolfgang Mörth und Roger Vorderegger), S. 26 - 36.
Im Literaturradio seit: Juni 2008