Geboren 1954 in Sosswa im Ural, lebt in Berlin. Mathematikdiplom an der Humboldt-Universität zu Berlin. Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentralinstitut für Physik der Erde, Potsdam. Seit 1985 freier Autor, zunächst für Fernsehdokumentationen im Auftrag des DEFA-Dokumentarfilmstudios, später vorwiegend als Theater- und Hörspielautor sowie als Übersetzer (Tschechow). Zeitweise als Gastprofessur an der Universität der Künste Berlin tätig.
Bekanntheit erlangte Eugen Ruge vor allem durch das Theaterstück "Akte Böhme", das 2001 unter der Regie von Andreas Dresen am Schauspiel Leipzig uraufgeführt wurde.
Veröffentlichungen:
Theatertexte (Auswahl) - Vom Umtausch ausgeschlossen (UA 1990, Schauspiel Bonn, Regie: Anselm Weber); Restwärme (UA 1992, Schauspiel Leipzig, Regie: Eugen Ruge); Babelsberger Elegie (UA 1997, Staatstheater Magdeburg, Regie: H. Palitzsch); Der General schreibt einen Brief und erschießt seine Freundin (UA 2001, Rampe Stuttgart, Regie: Eva Hosemann); Akte Böhme (UA 2001 Schauspiel Leipzig, Regie: Andreas Dresen).
Hörspiele (Auswahl) - Das Märchen vom gestreiften Kater... (nach Amado), (Ursendung: Berliner Rundfunk 1989); Mir nichts. Dir nichts. (Ursendung: SDR und ORB 1993); Halb&Halb (Ursendung: ORB 1998); Böhme stirbt in Neustrelitz (Ursendung: RBB 2001); Ingenieur Andreés Ballonfahrt zum Nordpol (MDR 2008); Familienbildnis mit Katze (RBB 2009).
Übersetzungen (Auswahl) - Der Kirschgarten, Tschechow 1991; Die Möwe, Tschechow 1991; Drei Schwestern, Tschechow 1992; Onkel Wanja, Tschechow 1993.
Auszeichnungen (Auswahl): Verschiedene Theater- und Hörspielpreise, u.a. Schiller-Förderpreis des Landes Baden Württemberg; 7. Platz beim Wuhlheide-Marathon 2006 (3:03:52); Alfred-Döblin-Preis 2009.