Geboren am 4. Juni 1961 in Prag. Farhad Showghi ist ein iranisch-deutscher Arzt und Schriftsteller. Er lebte bis zu seinem zweiten Lebensjahr in der Tschechoslowakei, danach bis 1966 in der Bundesrepublik Deutschland. Anschließend übersiedelte er mit seinem Vater in den Iran. Dort besuchte er eine deutsche Schule. 1978 kehrte er nach Deutschland zurück, wo er an der Universität Erlangen-Nürnberg Medizin studierte. 1992 promovierte er zum Doktor der Medizin. Er schreibt Prosatexte und Gedichte in deutscher Sprache und übersetzt aus dem Persischen. Seit 1989 lebt Showghi in Hamburg, wo er als Psychiater tätig ist.
Veröffentlichungen: Die Sekunde ist eine bewohnbare Provinz, Literaturbüre, Erlangen 1987; Die Walnußmaske, durch die ich mich träumend aß, Rospo-Verlag, Hamburg 1998; Heimaten, (zusammen mit Lutz Seiler und Anne Duden) Göttingen 2001; Ende des Stadtplans, Urs Engeler Editor, Basel/Weil am Rhein 2003; Die große Entfernung, Urs Engeler Editor, Basel/Weil am Rhein 2008.
Sachbuch: Krankheits- und Behandlungswissen bei Patienten mit endogenen Psychosen, Erlangen 1992.
Übersetzungen: Ahmad Schamlou: Blaues Lied (übersetzt aus dem Persischen), Urs Engeler Editor, Basel/Weil am Rhein 2002.
Auszeichnungen: 1999 Literaturpreis der Irmgard-Heilmann-Stiftung; 2000 Stipendium der Stiftung Niedersachsen; 2000 Literaturförderpreis der Stadt Hamburg; 2003 3sat-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt.
Aufzeichnung: 30. April 2006
Dauer: 18 min 50 sek
Einführung: Ingrid Bertel
Lesung: Autor
Quelle: Poesie International 2006. 28.04. bis 01.05, (CD 2 Sonntag, 30.04.2006), Spielboden Dornbirn; Herausgeber: Franz Paul Hammling, Literatur Vorarlberg 2006.
Produktion: © Literatur Vorarberg und Spielboden Dornbirn 2006
Im Literaturradio seit: August 2010