Geboren 1949 in Bünde, Westfalen. Studium der Anglistik, Philosophie und Pädagogik. 1974 Promotion mit der Arbeit Ansätze zu einer technomorphen Theorie der Dichtung bei Edgar Allan Poe. Bis 1987 Hochschullehrer an der Universität Münster. Seit 1991 Professor für neuere englische und amerikanische Literatur an der Universität Gießen. Gastprofessuren in Südafrika (Pretoria) und den USA (Washington, Madison, Milwaukee). Seit 2004 Geschäftsführender Direktor des Instituts für Anglistik an der Universität Gießen. Horstmann veröffentlicht seit 1976 neben wissenschaftlichen Arbeiten auch Essays, Romane, Theaterstücke und Übersetzungen aus dem Englischen. 1983 wurde er über Nacht bekannt durch seine Abhandlung Das Untier (Suhrkamp). Er lebt in Marburg/Lahn.
Veröffentlichungen (Auswahl): Ansätze zu einer technomorphen Theorie der Dichtung bei Edgar Allan Poe, (Dissertation) Lang 1975; Ästhetizismus und Dekadenz. Zum Paradigmakonflikt in der englischen Literaturtheorie des späten 19. Jahrhunderts, (Habilitationsschrift) Fink 1983; Parakritik und Dekonstruktion. Eine Einführung in den amerikanischen Poststrukturalismus, Königshausen & Neumann 1983; Das Untier. Konturen einer Philosophie der Menschenflucht, Medusa 1983, Taschenbuchausgabe Suhrkamp 1985; Der lange Schatten der Melancholie. Versuch über ein angeschwärztes Gefühl; Verlag Die Blaue Eule 1985; Das Glück von OmB’assa. (Roman) Suhrkamp 1985; Schwedentrunk, (Gedichte) S. Fischer 1989; Patzer, (Roman) Haffmans 1990; Ansichten vom Großen Umsonst, (Essays) Gütersloher Verlagshaus 1991; Beschwörung Schattenreich. Theaterstücke und Hörspiele 1978-90. Igel 1996; Einfallstor (Aphorismen) Igel 1998; Jeffers-Meditationen oder Die Poesie als Abwendungskunst. Mattes 1998; Abdrift. Neue Essays, Igel 2000; J: Ein Halbweltroman, Igel 2002; Ausgewiesene Experten. Kunstfeindschaft in der Literaturtheorie des 20. Jahrhunderts, Lang 2003; J.M Coetzee. Vorhaltungen, Lang 2005; Das Untier, (Neuauflage mit einem Nachwort von Frank Müller), Hoof 2005; Der Hoffnungsträger. Späte Aphorismen und ein Entlassungspapier aus dem Dreißigjährigen Krieg, Hoof 2006.
Auszeichnungen (Auswahl): Kleist-Preis 1988.
Stimme: Franz Paul Hammling
Textdauer: 2 min 59 sek
Ton-Quelle: V#12 - Liebesspiele. (Mitschnitt der Präsentation der gleichnamigen Zeitschrift, veranstaltet vom Vorarlberger Autorenverband und vom Spielbodenchor am 21.01.2004).
Produktion: © Vorarlberger Autorenverband 2004
Original: Einrede des Orgianisators. In: V#12 - Liebesspiele, Vorarlberger Zeitschrift für Literatur, (Redaktion Wolfgang Mörth und Roger Vorderegger), S. 111 - 112.
Im Literaturradio seit: August 2007