Die Veranstaltung fand am 28. und 29. September 2013 im Salomon-Sulzer-Saal in Hohenems statt.
Der zweite bei IsraeLiteratur vorgestellte Autor war Tomer Gardi. Er ist der jüngste der sechs eingeladenen Autoren, dennoch ist das letzte seiner Bücher Stein. Papier. Eine Spurensuche in Galiläa bereits auf Deutsch erschienen. Dieses Buch begann er zu schreiben, als er mit der Vermutung konfrontiert wurde, dass das neue Museum im Kibbuz, in dem er geboren wurde, mit den Steinen eines 1948 zerstörten palästinensischen Dorfes errichtet worden sein könnte.
Besonders erfreulich im Zusammenhang mit dem Besuch Tomer Gardis aus Sicht von Literatur Vorarlberg war es, dass er sich dazu bereit erklärte, einen Workshop mit Mitgliedern der Jungen Szene abzuhalten, von dem alle Beteiligten sehr profitierten.
Zum Autor
Tomer Gardi, geboren 1974 im Kibbuz Dan in Galiläa. Er zählt zu einer neuen israelischen Autorengeneration, die sich kritisch mit den Mythen und Realitäten der israelischen Staatsgründung und ihren Folgen auseinandersetzt. Er lebt und arbeitet in Israel. Veröffentlichung (dt.): Stein. Papier. Eine Spurensuche in Galiläa, Rotpunktverlag, Zürich 2013.