27.03.2009
Martin Gruber liest Anna Gruber


Anna Gruber schreibt in Dornbirner Mundart und zählt sicher zu den interessantestes Mundartdichterinnen des Landes. In fast allen ihren Gedichten ist die Empfindung der Welt und der Existenz eng verknüpft mit der Wahrnehmung der Natur. Allerdings nie plump romantisierend oder sentimental, sondern wohl kontrolliert und in klaren Bildern, denen auch der nüchterne Betrachter sofort zustimmen kann. Die Außenwahrnehmung der Welt reimt sich bei Anna Gruber auf die Innenwahrnehmung des Menschen nicht, um den Menschen von der Welt abzuheben, sondern um ihn zu erden. Im Gedicht Vor Gedanka ist die Bestätigung dieser Ansicht in Versen zu lesen:
Vor Gedanko flügo losch
muasch zesch d'Seel loufa lehra
Die hier präsentierten Gedichte aus dem 1996 erschienenen Band Üborleabat liest Martin Gruber, der Sohn von Anna Gruber, bekannt als Regisseur und Leiter des Wiener Aktionstheater Ensembles.
Min Bom  [mp3]
Üborleabat  [mp3]
Wenn i din Schopa gschpür  [mp3]
A Bild stigt uf  [mp3]
Mehr Mundartgedichte von Anna Gruber unter  [Mundart]
Gedichte in Hochsprache unter  [Lyrik]
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Informationen zu Martin Gruber  [hier]