Die Präsentation fand am 18. Juni im Foyer des Theater Kosmos in Bregenz statt.

Die beiden Schweizer Autoren Christoph Keller und Heinrich Kuhn haben – neben ihrer Soloarbeit – als Duo bisher vier Romane veröffentlicht. Seit 2002 entstehen zudem die Kurz- und Kürzestgeschichten um die beiden Flaneure Maag & Minetti. Nachdem sie bisher in verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften verstreut erschienen sind, haben sich die Herausgeber der Zeitschrift miromente dazu entschlossen, mehr als 50 dieser Geschichten, von denen die meisten neu sind, erstmals in konzentrierter Form zu veröffentlichen. Nach der Gedichtesammlung Blumen des Blutes (Juni 2007) von Christian Futscher, ist dies erst das zweite Mal, dass die Zeitschrift einem Autor (in diesem Fall einem Autoren-Duo) gewidmet ist. 

Aus dem Editorial der Zeitschrift miromente Nr. 36
Maag&Minetti, das sind zwei empathische Hedonisten, zwei wohlwollende Stadtphilosophen. Sie stellen die großen Fragen der Welt noch einmal im Kleinen. Weniger aufgebracht wie Brechts Herr Keuner. Eher bescheiden wie Wolfgang Hermanns Faustini. Auch ein bisschen wie dieser gewisse Plume von Henri Michaux. Im Grunde gibt es wenig formal und atmosphärisch Vergleichbares. Solche Figuren sind in der Literatur selten. 

Zu den Autoren
Keller+Kuhn (Christoph Keller, St. Gallen/New York, und Heinrich Kuhn, St. Gallen/Paris) arbeiten seit den frühen neunziger Jahren zusammen. Nach dem Kriminalroman Unterm Strich (1994) und dem „ersten europäischen Faxroman“ Die blauen Wunder (1997) haben Keller+Kuhn mit Der Stand der letzten Dinge im Frühjahr 2008 im Limmat Verlag, Zürich, ihren dritten Roman vorgelegt.
Parallel zu diesen Projekten entstanden als eine Art work in progress die Geschichten um die beiden Flaneure Maag & Minetti, von denen seit 2004 über 80 in Zeitungen und Zeitschriften, im In- und Ausland, off- und online publiziert wurden.

Zu den Audiofiles
Eine genaue Zuordnung von Keller und Kuhn zu Maag und Minetti ist nicht möglich. Auch wenn der eine Maag liest und der andere Minetti, hat das nichts zu sagen. Um eine Identifikation der einzelnen Stimmen möglich zu machen hier der Hinweis, dass die erste Geschichte von Keller gelesen wird.