Poesie International 2003

Poesie International war ein viertägiges, in Zusammenarbeit mit Literatur Vorarlberg veranstaltetes Lyrikfestival, das bis zum Jahr 2008 jährlich am Spielboden Dornbirn stattfand. 1999 erstmals durchgeführt, war es auf Anhieb ein großer Erfolg. Drei Abende und eine Matinée lang gab es Weltpoesie in Originalsprache live aus Dichtermund zu erleben. Die Hoffnung besteht, dass dieses wichtige Festival in dieser oder in einer anderen Form wieder belebt werden kann.

In dieser Rubrik sind die vollständigen Lesungen des Jahres 2003 mit sachkundigen Einführungen in der Original-Reihenfolge zu hören.

Heyong Chong (Vorbemerkung zur Koreanischen Literatur) 11 min 00 sek Details anzeigen

Aufzeichnung: 1. Mai 2003
Vorstellung: Franz Paul Hammling
Quelle: Poesie International 2003. 01.05. bis 04.05. 2003, (CD 1 - Donnerstag 01.05.2003, Kwang-Kyu Kim, Chong-Kwan Cho, He-Duk Ra), Spielboden Dornbirn; Herausgeber: Franz Paul Hammling, Autorenverband Vorarlberg 2003, unveröffentlicht.
Produktion: © Vorarlberger Autorenverband und Spielboden Dornbirn

Heyong Chong

Geboren in Seoul. Studium der Germanistik in Seoul und München. Sie arbeitet als Herausgeberin und Übersetzerin. Als Expertin besonders für koreanische Lyrik ist sie oft als Vortragende bzw. Einführende bei entsprechenden Literaturveranstaltungen tätig. Unter anderem beim Festival Poesie International in Dornbirn 2003. Sie ist mit dem Lyriker Kwang-Kyu Kim verheiratet und lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Seoul.

Veröffentlichtung (in deutscher Sprache):  Edition moderne koreanische Autoren. Ein Lesebuch. (Hrsg. zusammen mit Günther Butkus), Pendragon, Bielefeld 2001.

Kwang-Kyu Kim Details anzeigen

Aufzeichnung: 1. Mai 2003
Dauer: 20 min 10 sek

Einführung: Frau Prof. Heyong Chong
Stimme der Originalfassung: Autor
Stimme der Übersetzung: Franz Paul Hammling
Quelle: Poesie International 2003. 01.05. bis 04.05. 2003, (CD 1 - Donnerstag 01.05.2003, Kwang-Kyu Kim, Chong-Kwan Cho, He-Duk Ra), Spielboden Dornbirn; Herausgeber: Franz Paul Hammling, Autorenverband Vorarlberg 2003, unveröffentlicht.
Produktion: © Vorarlberger Autorenverband und Spielboden Dornbirn
Im Literaturradio seit: August 2008

Kwang-Kyu Kim

Geboren 1941 in Seoul. In seine Kindheit fallen die Wieder-
gewinnung der koreanischen Souveränität, der Koreakrieg und die Teilung des Landes. Ab 1960 studiert er Germanistik in Seoul bzw. München. Er promoviert über die Lyrik und die Hörspiele Günther Eichs und lehrt zunächst an der Busan National University, später an der Hanyang Universität in Seoul. 1979 erscheint sein ersten Gedichtband und entwickelt sich zum Bestseller. Seither gilt er als Bahnbrecher einer völlig neuen Dimension in der koreanischen Lyrik und gehört auch noch heute zu den meistgelesenen Lyrikern Koreas. Seit 1992 setzt er sich für einen regelmäßigen Schriftstelleraustausch zwischen Korea und Europa ein. Er veröffentlichte einen Prosa- und acht Gedichtbände, die zum Teil ins Englische, Deutsche, Japanische, Französische und Spanische übersetzt sind. Er erhielt mehrer angesehene Literaturpreise.

Veröffentlichungen (u.a.): Uri-rul choksinun majimak kkum (Der letzte Traum bei Flut), 1979; Anida kurohch’i ant’a (Nein, es ist nicht so)1983; Mulkil (Wasserstraße), 1994; Die Tiefe der Muschel, Bielefeld 1990; French Shadows of Love, London 1991; Tschoum mannatssul Ttae (Bei der ersten Begegnung), 2003; Eine Auswahl seiner Gedichte erschien in den Zeitschriften Die Horen, Drehpunkt und Sprache im technischen Zeitalter.

Choung-Kwun Cho 15 min 30 sek Details anzeigen

Aufzeichnung: 1. Mai 2003
Einführung: Frau Prof. Heyong Chong
Stimme der Originalfassung: Autor
Stimme der Übersetzung: Franz Paul Hammling
Quelle: Poesie International 2003. 01.05. bis 04.05. 2003, (CD 1 - Donnerstag 01.05.2003, Kwang-Kyu Kim, Chong-Kwan Cho, He-Duk Ra), Spielboden Dornbirn; Herausgeber: Franz Paul Hammling, Autorenverband Vorarlberg 2003, unveröffentlicht.
Produktion: © Vorarlberger Autorenverband und Spielboden Dornbirn

Choung-Kwun Cho

Geboren 1949 in Seoul. Er studierte Anglistik an der Chungan-Universität in Seoul. Er arbeitete mehrere Jahre lang als Chefredakteur und später Herausgeber der Kunst- zeitschrift Raum. Heute lebt er als Lyriker und Leiter der Planungsabteilung Corean Culture- and Artsfoundation in Seoul. Seit seinem Debüt 1970 ist er Mitglied von Lyrikergruppen, die hermetische Lyrik in Korea vertreten. Er veröffentlichte bisher 9 Lyrikbände und erhielt mehrere angesehene Literaturpreise.

Veröffentlichungen

Sieben Gemütsformen bei der Betrachtung des Regens, 1977; Grab auf dem Berggipfel, 1991; Der heilige Wald, 1995; eine Auswahl seiner Gedichte erschien in der Zeitschrift Die Horen.

He-Duk Ra 14 min 16 sek Details anzeigen

Aufzeichnung: 1. Mai 2003
Einführung: Frau Prof. Heyong Chong
Stimme der Originalfassung: Autorin
Stimme der Übersetzung: Franz Paul Hammling
Quelle: Poesie International 2003. 01.05. bis 04.05. 2003, (CD 1 - Donnerstag 01.05.2003, Kwang-Kyu Kim, Chong-Kwan Cho, He-Duk Ra), Spielboden Dornbirn; Herausgeber: Franz Paul Hammling, Autorenverband Vorarlberg 2003, unveröffentlicht.
Produktion: © Vorarlberger Autorenverband und Spielboden Dornbirn

He-Duk Ra

Geboren 1966 in Nonsan in Südkorea. Sie studierte Koreanistik an der Janse-Universität in Seoul. Sie ist als Professorin für kreatives Schreiben tätig. Bereits während ihres Studiums wurde sie mit zwei Literaturpreisen ausgezeichnet. Nach ihrem Debüt anlässlich des Literaturwettbewerbs einer Tageszeitung 1980, veröffentlichte sie 4 Lyrik- und einen Prosaband. Sie hat inzwischen mehrere der renommiertesten koreanischen Literaturpreise gewonnen und gilt heute als eine der wichtigsten Autorinnen der jüngeren Generation in Korea.

Veröffentlichungen (u.a.): An die Wurzel, 1991; Die Worte färbten die Blätter, 1994; Der Ort liegt nicht fern, 1997; Dass es dunkel wird, 2001

Jessica D'Este 9 min 19 sek Details anzeigen

Aufzeichnung: 1. Mai 2003
Einführung: Ingrid Bertel
Stimme der Originalfassung: Autorin
Stimme der Übersetzung: Franz Paul Hammling
Quelle: Poesie International 2003. 01.05. bis 04.05. 2003, (CD 2 - Donnerstag 01.05.2003, Jessica d'Este, Patricia Nolan, Wolfgang Hermann), Spielboden Dornbirn; Herausgeber: Franz Paul Hammling, Autorenverband Vorarlberg 2003, unveröffentlicht.
Produktion: © Vorarlberger Autorenverband und Spielboden Dornbirn

Jessica D'Este
Geboren als Tochter einer alten venezianischen Familie in New York. Ihr Vater Mitglied jener Gruppe von Physikern, der es zum ersten Mal gelang, eine atomare Kettenreaktion in Gang zu halten. Sie zog in den 70er-Jahren nach London, wo sie auch heute noch lebt. Sie ist gefragter Gast bei literarischen Performances. Der britische Independent schrieb über sie: „Jessica d’Este ist die eleganteste und reifste unter den Performern, eine Lyrikerin, deren ebenso delikaten wie poinitierten Verse das lärmende Slam-Publikum in respektvolles Schweigen bannte.“ Sie ist Mitglied des englischen Pen-Clubs und der Royal Society of Literature.

Veröffentlichungen (u.a.): Poems, 1987; Wine, Women and Song, 1998; The music of meaning, 2002.
Patricia Nolan 14 min 16 sek Details anzeigen

Aufzeichnung: 1. Mai 2003
Einführung: Ingrid Bertel
Stimme der Originalfassung: Autorin
Stimme der Übersetzung: Franz Paul Hammling
Quelle: Poesie International 2003. 01.05. bis 04.05. 2003, (CD 2 - Donnerstag 01.05.2003, Jessica d'Este, Patricia Nolan, Wolfgang Hermann), Spielboden Dornbirn; Herausgeber: Franz Paul Hammling, Autorenverband Vorarlberg 2003, unveröffentlicht.
Produktion: © Vorarlberger Autorenverband und Spielboden Dornbirn

Patricia Nolan

Geboren in Dublin, lebt in Paris. Sie war mehrere Jahre lang als Journalistin für das Magazin Newsweek tätig. Heute unterrichtet sie Journalisten an einer Pariser Universität, organisiert Poesie-Workshops und Lesungen und ist Initiatorin des Molly-Bloom-Poetry-
Competition. Ihre Gedichte sind in viele Sprachen übersetzt worden und finden sich in zahlreichen Anthologien.

Veröffentlichungen (u.a.): Broken Windows, Stories, 1996; Travelling, Gedichte, 2000; Irland. Reiseführer, München 2001; Strip-tease, Gedichte, 2005.

Wolfgang Hermann & Peter Madsen 26 min 16 sek Details anzeigen

Aufzeichnung: 1. Mai 2003
Einführung: Ingrid Bertel
Stimme: Autor
Musik: Peter Madsen
Quelle: Poesie International 2003. 01.05. bis 04.05. 2003, (CD 2 - Donnerstag 01.05.2003, Jessica D'Este, Patricia Nolan, Wolfgang Hermann), Spielboden Dornbirn; Herausgeber: Franz Paul Hammling, Autorenverband Vorarlberg 2003, unveröffentlicht.
Produktion: © Vorarlberger Autorenverband und Spielboden Dornbirn

Wolfgang Hermann

Geb. 1961 in Bregenz, aufgewachsen in Dornbirn. Studium der Philosophie und Germanistik in Wien, Promotion mit einer Arbeit über Hölderlin. Seit 1987 freier Schriftsteller. Von 1987 bis 1990 in Berlin, anschließend 5 Jahre in Frankreich (Paris und Aix-en-Provence). Zahlreiche Reisen mit längeren Aufenthalten, u.a. auf Sizilien, in Tunesien und in New York. 1996 bis 1998 Universitätslektor an der Sophia Universität, Tokyo. Lesereisen durch Japan und Korea. Erzählungen und Gedichte erschienen in Sammelwerken u.a. in englischer, französischer, spanischer, arabischer, japanischer, koreanischer Sprache. Lesungen beim Petrarca-Preis in Triest und Lucca.

Veröffentlichungen
Bücher
: Das schöne Leben, Hanser 1988; Mein Dornbirn, Hecht-Verlag 1991; Die Namen, die Schatten, die Tage, Berlin 1991; Die Farbe der Stadt, Bensheim 1992; Paris, Berlin, New York, Berlin 1992; Schlaf in den Fugen der Stadt, Otto Müller Verlag 1993; In kalten Zimmern, Suhrkamp 1997; Fliehende Landschaft, Haymon 2000; Ins Tagesinnere, Gedichte, Otto Müller Verlag 2002; Das japanische Fährtenbuch, W. Neugebauer Verlag 2003; Das Gesicht in der Tiefe der Straße, Otto Müller Verlag 2004; Die Unwirklichkeit, Edition Thurnhof 2006; Herr Faustini verreist, Deuticke 2006; Fremdes Ufer, Bucher Verlag 2007; Herr Faustini und der Mann im Hund, Deuticke 2008; Konstruktion einer Stadt. Prosa. Limbus Verlag u.a. 2009; Mit dir ohne dich. Roman. Haymon Verlag 2010; In Wirklichkeit sagte ich nichts. Erzählungen. Edition Laurin 2010; Die Augenblicke des Herrn Faustini. Roman, Haymon-Verlag 2011; Abschied ohne Ende. Erzählung, Langen Müller Verlag 2012; Schatten auf dem Weg durch den Bernsteinwald. Gedichte, Limbus Verlag 2013; Die Kunst des unterirdischen Fliegens. Roman, Langen Müller Verlag, München 2015; Die letzten Gesänge. Erzählungen, Limbus Verlag 2015; Herr Faustini bleibt zu Hause. Roman, Langen Müller Verlag 2016; Das japanische Fährtenbuch. Limbus Verlag 2017 (Erweiterte Neuausgabe mit einem Nachwort von Reinhard Kaiser-Mühlecker).

Hörspiele: Im Dunkel der Städte. Regie: Manfred Mixner. Sender Freies Berlin 1995; Vanessa. Regie: Augustin Jagg. ORF Vorarlberg 1995; Julia. Regie: Heinz Hartwig. ORF Steiermark 1996; Bruno. Regie: Heinz Hartwig. ORF Steiermark 1997; Die Agentinnen. Co-Autorin: Daniela Egger. Regie: Klaus Gmeiner. ORF Salzburg 2000 (Rauriser Förderpreis 2000); www.moses.at. Co-Autorin: Daniela Egger. Regie: Heinz Hartwig. ORF Steiermark 2000; Schamanen-Simulation. Co-Autorin: Daniela Egger. Regie: Ulrich Lampen. SWR 2002 (weiters Regie: Nikolaus Scholz. ORF 2003).

Auszeichnungen: Preis der Jürgen Ponto-Stiftung 1987; Nominierung für den Aspekte- Preis 1988; Senatsstipendium für Berliner Schriftsteller 1988; Literaturstipendium des Landes Vorarlberg 1990; Nachwuchsstipendium für Literatur des BMUK 1990; Österreichisches Staatsstipendium für Literatur 1992/93; Theodor Körner-Preis 1992; Preis der Internationalen Bodenseekonferenz 1994; Literaturstipendium des Landes Baden-Württemberg 1999; Rauriser Förderungspreis 2000 (gemeinsam mit Daniela Egger); Siemens Literaturpreis 2002; Puchberger Literaturpreis 2003; Writer in Residence am Ingeborg Bachmann Centre for Austrian Literature, London, Mai 2003; Aufenthaltsstipendium Herrenhaus Edenkoben August bis Dezember 2005; Anton Wildgans Preis 2006; Österreichischer Förderpreis für Literatur 2007; Buchprämie des BMUKK für "Schatten auf dem Weg durch den Bernsteinwald" 2013.

 

Christine Hartmann 7 min 40 sek Details anzeigen

Aufzeichnung: 2. Mai 2003
Einführung: Ingrid Bertel
Stimme: Autorin
Quelle: Poesie International 2003. 01.05. bis 04.05. 2003, Spielboden Dornbirn. (CD 3 - Freitag 02.05.2003, Christine Hartmann, Birgit Müller-Wieland, Johana Strasser), Herausgeber: Franz Paul Hammling, Autorenverband Vorarlberg 2003, unveröffentlicht.
Produktion: © Vorarlberger Autorenverband und Spielboden Dornbirn

Christine Hartmann

Geboren 1953 in Wien. Lebt und arbeitet seit 1974 in Vorarlberg als Kunstschaffende und als Andragogin. Seit 1975 Beteiligungen an Gemeinschaftsausstellungen. Seit 1984 Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien. Lyrikerin des interkulturellen Projektes Turnalar. Lebt in Bregenz.

CD-Präsentationen: turnalar 2000; finde mich 2004;

Einzelausstellungen: kleine bilder, bregenz 2003; bilder.gestapelt,  Gaissau 2004.

Veröffentlichungen (Auswahl): Bibliophile Erstausgabe da, wo ich bin, Gedichte, Edition Eupalinos, Schaan 2002.

Auszeichnungen: Literaturstipendium des Landes Vorarlberg 1998.

Birgit Müller-Wieland 13 min 50 sek Details anzeigen

Aufzeichnung: 2. Mai 2003
Einführung: Ingrid Bertel
Stimme: Autorin
Quelle: Poesie International 2003. 01.05. bis 04.05. 2003, Spielboden Dornbirn. (CD 3 - Freitag 02.05.2003, Christine Hartmann, Birgit Müller-Wieland, Johana Strasser), Herausgeber: Franz Paul Hammling, Autorenverband Vorarlberg 2003, unveröffentlicht.
Produktion: © Vorarlberger Autorenverband und Spielboden Dornbirn

Birgit Müller-Wieland

Geboren am 13. September 1962 als Birgit Feusthuber in Schwanenstadt/Oberösterreich. Sie wächst in Oberösterreich und in der Steiermark auf. Ab 1980 studiert sie Germanistik und Psychologie an der Universität Salzburg. 1989 promoviert sie mit einer Arbeit über Peter Weiss zum Doktor der Philosophie. Anschließend ist sie als Literaturwissenschaftlerin, Journalistin und von 1991 bis 1993 als Geschäftsführerin des Dachver-
bandes Salzburger Kulturstätten tätig. Daneben leitet sie Schreibwerkstätten und Literaturkurse für Jugendliche. Sie ist verheiratet mit dem Komponisten und Dirigenten Jan Müller-Wieland. 2000 nahm sie am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt teil. Sie schreibt Romane, Erzählungen, Gedichte und Hörspiele. Seit 1996 lebt sie als freie Schriftstellerin in Berlin.

Auszeichnungen (u.a.): 1997 Jahresstipendium des Landes Salzburg; 2000 Harder Literaturpreis; 2001 Würth-Literaturpreis; 2002 Adalbert-Stifter-Stipendium des Landes Oberösterreich; 2002 Stipendium des Berliner Senats; 2002 Reinhard-Priessnitz-Preis; 2007 Aufenthaltsstipendium in der Villa Stonborough-Wittgenstein/Gmunden; 2007/08 Österreichisches Staatsstipendium; 2009/10 Österreichisches Staatsstipendium.

Veröffentlichungen (Auswahl): Spurensuche weiblich, Salzburg 1989; Die Farbensucherin, Innsbruck 1997; Ruhig Blut, Innsbruck 2002; Das neapolitanische Bett, Berlin 200; Wohin auch immer, Erzählungen, Haymon Verlag, Innsbruck 2009.

Johano Strasser 17 min 13 sek Details anzeigen

Aufzeichnung: 2. Mai 2003
Einführung: Ingrid Bertel
Stimme: Autor
Quelle: Poesie International 2003. 01.05. bis 04.05. 2003, Spielboden Dornbirn. (CD 3 - Freitag 02.05.2003, Christine Hartmann, Birgit Müller-Wieland, Johana Strasser), Herausgeber: Franz Paul Hammling, Autorenverband Vorarlberg 2003, unveröffentlicht.
Produktion: © Vorarlberger Autorenverband und Spielboden Dornbirn

Johano Strasser
Geboren am 1. Mai 1939 in Leeuwarden, Niederlande. Deutscher Politologe, Publizist und Schriftsteller. Sein Vater wurde als Sohn einer Französin und eines Österreichers in St. Louis (USA) geboren, seine Mutter war Niederländerin. Die beiden Pazifisten lernten sich auf einem Esperanto-Kongress in Paris kennen; dieser Kunstsprache entspricht auch die Schreibweise seines Vornamens. Ab 1958 studiert er am Auslands- und Dolmetscherinstitut der Universität Mainz in Germersheim und schließt als Diplom-Übersetzer ab. 1961/1962 arbeitet er in diesem Beruf bei den Ford-Werken in Köln. Anschließend studiert er in Mainz Philosophie und promoviert dort 1967. Nach Forschungs- und Lehrjahren in Großbritannien, den Niederlanden und Deutschland. habilitiert er 1977 in Politikwissen-
schaft an der Freien Universität Berlin und lehrt dort anschließend als Privatdozent. In den 70er-Jahren, in der Zeit der Stamokap-Debatte, engagiert er sich als programmatischer Vor- und Querdenker bei den Jungsozialisten; von 1970 bis 1975 ist er deren stellvertretender Bundesvorsitzender. Seit 1975 ist er Mitglied der Grundwertekommission der SPD. Von 1980 zu ihrer Einstellung 1988 ist Strasser Redakteur und (mit Heinrich Böll, Günter Grass und Carola Stern) Herausgeber der politisch-literarischen Zeitschrift L 80. In seinen politischen Schriften kritisiert er das ökonomisch zentrierte Denken. Seit 1983 betätigt er sich als freier Schriftsteller. Sein bekanntestes Werk ist der Roman Stille Jagd aus dem Jahr 1995. Seit 1995 ist er Generalsekretär des deutschen PEN-Clubs, seit 2002 dessen Präsident. Er lebt heute am Starnberger See.

Auszeichungen (Auswahl): 2002 Gerty-Spies-Literaturpreis.

Veröffentlichungen:
Politische Schriften – Die Zukunft der Demokratie. Grenzen des Wachstums - Grenzen der Freiheit? 1977; Grenzen des Sozialstaats? Soziale Sicherung in der Wachstumskrise, 1979; Die Zukunft des Fortschritts - Der Sozialismus und die Krise des Industrialismus, 1981; Die Wende ist machbar, 1994; Wenn der Arbeitsgesellschaft die Arbeit ausgeht, 1999; Leben oder Überleben. Wider die Zurichtung des Menschen zu einem Element des Marktes, 2001; Kopf oder Zahl. Die deutschen Intellektuellen vor der Entscheidung, 2005;
Literarische Schriften – Der Klang der Fanfare, (Roman), 1987; Dengelmanns Harfe, (Erzählung), 1992; Stille Jagd, (Roman), 1995; Ein Lachen im Dunkeln, (Roman), 1999; Bei Regen über Regen reden, (Gedichte), 1999; Die Tücke des Subjekts. Handreichungen für Unverbesserliche, (Satire), 2002; Als wir noch Götter waren im Mai (Autobiographie), 2007; Bossa Nova. Ein Provinzroman, 2008.
Jure Novak 19 min 22 sek Details anzeigen

Aufzeichnung: 2. Mai 2003
Einführung: Ingrid Bertel
Stimme: Autor (Slowenisch und Englisch)
Quelle: Poesie International 2003. 01.05. bis 04.05. 2003, Spielboden Dornbirn. (CD 4 - Freitag 02.05.2003, Jure Novak, Vanje Strle, Anton Bruhin), Herausgeber: Franz Paul Hammling, Autorenverband Vorarlberg 2003, unveröffentlicht.
Produktion: © Vorarlberger Autorenverband und Spielboden Dornbirn

Jure Novak
Geboren 1980 in Ljubljana. „Ein brüllender, tretender Jure Novak ging dem medizinischen Personal für Stunden verloren, ehe man ihn fand und mit seiner sorgenden Mutter wieder vereinte, was einen tiefgreifenden Einfluss auf den Rest seines jungen Lebens und seiner Karriere hatte.“ Er studierte Philosophie und Kultursoziologie, anschließend Theaterregie an der Theater-Akademie in Ljubljana. Er arbeitete als (Kultur)Journalist und Übersetzer, Organisator von internationalen Literaturfestivals, sowie Poesie-Musik-Veranstaltungen. Er hat einen Lyrikband mit dem Titel „25“ veröffentlicht und ist heute vor allem als Theaterregisseur tätig.

Vanja Strle 15 min 51 sek Details anzeigen

Aufzeichnung: 2. Mai 2003
Einführung: Ingrid Bertel
Stimme: Autorin (Englisch)
Quelle: Poesie International 2003. 01.05. bis 04.05. 2003, Spielboden Dornbirn. (CD 4 - Freitag 02.05.2003, Jure Novak, Vanje Strle, Anton Bruhin), Herausgeber: Franz Paul Hammling, Autorenverband Vorarlberg 2003, unveröffentlicht.
Produktion: © Vorarlberger Autorenverband und Spielboden Dornbirn

Vanja Strle

Geboren 1960 in Kopru, Slowenien. Sie ist Professorin für technische Chemie und Lyrikerin und lebt in Slowenien.

Veröffentlichungen u.a.: Pesmi, ( Gedichte), 1993 (Neuauflage 1998); Ko sem bila drevo (Als ich der Baum war), 1995 (Neuauflage 1998); Kadar prideš k meni, 1997 (Neuauflage 1999); Zelena ptica (Der grüne Baum), 1999; O hrepenenje, (Oh Verlangen), 2002 (Neuauflage 2003); Nisi sam, nisi (Du bist nicht allein, Du bist nicht) 2002; Obrnjena k tebi, 2005 (Neuauflage 2006); Skozi množico glasov, 2006.

Anton Bruhin 26 min 02 sek Details anzeigen

Aufzeichnung: 2. Mai 2003
Einführung: Ingrid Bertel
Stimme: Autor (Schwizerdütsch, Maultrommel)
Quelle: Poesie International 2003. 01.05. bis 04.05. 2003, Spielboden Dornbirn. (CD 4 - Freitag 02.05.2003, Jure Novak, Vanje Strle, Anton Bruhin), Herausgeber: Franz Paul Hammling, Autorenverband Vorarlberg 2003, unveröffentlicht.
Produktion: © Vorarlberger Autorenverband und Spielboden Dornbirn

Anton Bruhin

Geboren 1949 in Lachen, Kanton Schwyz, aufgewachsen in Schübelbach SZ. Kunstgewerbeschule und Schriftsetzerlehre in Zürich, seit 1968 freischaffend: Zeichnungen, Malerei, Texte, Musik. Einzel- und Gruppenausstellungen, Bucheditionen und Portfolios. Lebt nach langen Jahren in Zürich wieder in Schübelbach. 1999 kam Iwan Schuhmachers Film Trümpi - Anton Bruhin, der Maultrommler in die Kinos und das Buch Ländlermusikanten mit Zeichnungen Anton Bruhins in die Buchhandlungen. Veröffentlichung zahlreicher Tonträger.

Veröffenlichungen (Buch): Ländlermusikanten, (Zeichnungen), Andreas Züst Verlag, c/o Scalo Verlag, Zürich 1999; Spiegelgedichte und weitere Palindrome 1991-2002, Urs Engeler Editor, Basel/Weil am Rhein 2003; Reihe hier. Typogramme und Palidrome, Urs Engeler Editor, Basel/Weil am Rhein 2005.

Menno Wigman 16 min 20 sek Details anzeigen

Aufzeichnung: 3. Mai 2003
Einführung: Hans van de Waarsenburg
Stimme Originalfassung: Autor
Stimme deutsche Fassung: Franz-Paul Hammling
Quelle: Poesie International 2003. 01.05. bis 04.05. 2003, Spielboden Dornbirn. (CD 6 - Samstag 03.05.2003, Menno Wigman, Willem Van Toorn, Albertina Soepboer), Herausgeber: Franz Paul Hammling, Autorenverband Vorarlberg 2003, unveröffentlicht.
Produktion: © Vorarlberger Autorenverband und Spielboden Dornbirn

Menno Wigman

Geboren 1966 in Santpoort, Niederlande. Er ist Übersetzer, Herausgeber verschiedener Anthologien und einer der bedeutendsten Lyriker seiner Generation in den Niederlanden. Der Dichter Ingmar Heytze nannte Wigman den "mit Abstand besten Dichter unserer Generation." Wigman veröffentlichte schon mit 18 Jahren seine ersten Gedichte. Sein offizielles Debüt erschien 1997 (Im Sommer stinken die Städte). Daneben veröffentlichte er in in- und ausländischen Literaturzeitschriften. 2005 verbrachte Wigman drei Monate lang als Poet in residence in der psychiatrischen Anstalt Arntsz Willem Hoeve id Den Dolder, Provinz Utrecht, und veröffentlichte anschließend ein Tagebuch. Auch im Gedichtband Die Welt der Nacht verarbeitet er diesen Aufenthalt.

Veröffentlichungen: Van zaad tot as, (Vom Samen zur Asche), 1984; Two poems, (Zwei Gedichte), 1985; 's Zomers stinken alle steden, (Im Sommer stinken alle Städte), 1997; Zwart als kaviaar, (Schwarz wie Kaviar), 2001; Rust niet, (Frieden nicht), 2002; Het licht is als het licht, (Das Licht ist wie das Licht), 2003; Dit is mijn dag, (Das ist mein Tag), 2004; De wereld bij avond, (Die Welt bei Nacht), 2006; Het gesticht. Drie maanden Den Dolder, (Das Asyl. Drei Monate Den Dolder), 2006; De droefenis van copyrettes. Keuze uit eigen werk, (Die Traurigkeit des copyrights. Wahl der eigenen Arbeit), 2009.

Übersetzungen von (Lyrik) Baudelaire, Thomas Bernard, Else Lasker-Schüler und Rilke, sowie (Prosa) von Leopold Andrian und Gerard de Nerval ins Niederländische.

Auszeichnungen: "Gedichtendagprijs" für das Gedicht Missverständnis in Schwarz wie Kaviar 2002; "Jan Campert Preis" für Schwarz wie Kaviar 2002.

Willem van Toorn 17 min 54 sek Details anzeigen

Aufzeichnung: 3. Mai 2003
Einführung: Hans van de Waarsenburg
Stimme: Autor
Quelle: Poesie International 2003. 01.05. bis 04.05. 2003, Spielboden Dornbirn. (CD 6 - Samstag 03.05.2003, Menno Wigman, Willem Van Toorn, Albertina Soepboer), Herausgeber: Franz Paul Hammling, Autorenverband Vorarlberg 2003, unveröffentlicht.
Produktion: © Vorarlberger Autorenverband und Spielboden Dornbirn

Willem van Toorn

Willem van Toorn, 1935 in Amsterdam geboren, studierte Romanistik und Niederlandistik, war Lehrer und Redakteur der Literaturzeitschriften De Revisor und Raster. Seit 1972 arbeitet er als freier Autor. Er hat eine große Anzahl von Romanen, Erzählungen und Essays veröffentlicht und sich vor allem als Lyriker und Übersetzer einen Namen gemacht. Darüber hinaus schrieb er auch Jugendbücher und arbeitete an einem Standardwerk über die Geschichte der Kindheit in Belgien und den Niederlanden mit.

Veröffentlichungen auf Deutsch: Karotte, Maulwurf und die erste Liebe, (Jugendbuch), dtv 1999; Als würde ich vor Glück ersticken, (Original: De rivier), Roman, Arche Verlag, Zürich-Hamburg 2002.

Übersetzungen von Klaus Mann, Stefan Zweig, Kafka, Cesare Pavese, E.I. Doctorow und John Updike.

Auszeichnungen (u.a.): 1982 Jan Campertprijs; 1992 Herman Gorterprijs; 1992 Den Silver Granger für das Jugenbuch Red.

Albertina Soepboer 17 min 50 sek Details anzeigen

Aufzeichnung: 3. Mai 2003
Einführung: Hans van de Waarsenburg
Stimme Originalfassung: Autorin
Stimme deutsche Fassung: Franz-Paul Hammling
Quelle: Poesie International 2003. 01.05. bis 04.05. 2003, Spielboden Dornbirn. (CD 6 - Samstag 03.05.2003, Menno Wigman, Willem Van Toorn, Albertina Soepboer), Herausgeber: Franz Paul Hammling, Autorenverband Vorarlberg 2003, unveröffentlicht.
Produktion: © Vorarlberger Autorenverband und Spielboden Dornbirn

Albertina Soepboer

Geboren in 1969 Holwerd, einer dänischen Provinz in Friesland. Arbeitet und studiert Friesische Sprache sowie Literaturwissenschaft in Gronigen. Sie schreibt in Friesisch und Dänische, diese Zweisprachigkeit zieht sich als roter Faden durch ihre Werke. Ihr erstes Werk  Gearslach erschien 1995. Sie versteht es die weibliche Identität zu erforschen und mit kraftvollen,  sinnlichen Bildern zu beschreiben. Sie hat 5 friesische und 2 dänische Gedichtbände veröffentlicht, außerdem schreibt sie für das Theater De Citadel. Lebt in Harlingen.

Veröffentlichungen: Gearslach, Gedichtband, Frysk & Frij, 1995; De twirre yn’e tiid, Gedichtband, Frysk & Frij, 1997; De hengstenvrouw, Gedichtband, Prometheus, 1997; It nachtlân/Het nachtland, Gedichtband, De Oare útjouwerij, 1998; De stobbewylch, Gedichtband, Bornmeer, 2000; De dieptering, Gedichtband, Passage, 2001; Het nachtland/De knotwilg, Englische Übersetzung, Contact, 2003; De Fjoerbidders, Gedichtband, Bornmeer, 2003; Krystman, Prosa, Bornmeer, 2003

Cees Noteboom 25 min 16 sek Details anzeigen

Einführung: Hans van de Waarsenburg
Stimme: Autor
Quelle: Poesie International 2003. Spielboden Dornbirn, (CD 3 Samstag, Cees Nooteboom), Herausgeber: Franz Paul Hammling, Autorenverband Vorarlberg 2003.
Produktion: © Vorarlberger Autorenverband und Spielboden Dornbirn 2003

Cees Nooteboom

Geboren am 31. Juli 1933 als Cornelis Johannes Jacobus Maria Nooteboom. Er gilt als einer der bedeutendsten niederländi-
schen Schriftsteller der Gegenwart. Durch einen Bombenangriff auf Den Haag verlor Nooteboom 1945 den Vater. Ab 1950 arbeitete Nooteboom bei einer Bank in Hilversum und nahm Gelegenheitsarbeiten an. 1953 begann er ausgedehnte Reisen durch Europa, häufig als Tramper. Diese Fahrten inspirierten ihn 1955 zu seinem ersten Roman Philip und die anderen (dt. 1958, 2003), der 1957 mit dem Anne-Frank-Preis ausgezeichnet wurde und seinen Autor in den Niederlanden sofort bekannt machte. 1957 heuerte Nooteboom auf einem Schiff in die Karibik als Leichtmatrose an, um in Suriname beim Vater seiner Braut Fanny Lichtveld um deren Hand anzuhalten. Die beiden heirateten entgegen dessen Willen, trennten sich jedoch 1964 wieder. Die Erlebnisse dieser Reise fanden in den Erzählungen des Bands Der verliebte Gefangene. Tropische Erzählungen (1958, dt. 2006) Niederschlag. Nootebooms zweiter Roman, Der Ritter ist gestorben (1963, dt. 1996), blieb 17 Jahre lang sein letzter. Bekannt wurden während dieser Zeit hauptsächlich zahlreiche Reiseberichte. Diesen verdankt Nooteboom seinen Ruf als Reiseschriftsteller, obgleich er sich selbst in erster Linie als Poet begreift. Der erste Gedichtband erschien bereits 1956 (De doden zoeken een huis. Gedichten), weitere im Abstand weniger Jahre. In Deutschland erschien eine erste Auswahl 1964 (Organon-Poesie, übersetzt von Heinrich G. Schneeweiß). Nooteboom übersetzte auch Gedichte ins Niederländische und schrieb Liedtexte, u. a. für Herman van Veen. Als Journalist arbeitete Nooteboom u. a. für die niederländische Zeitschrift Elsevier (1957–60) und die Tageszeitung De Volkskrant (1961–68). 1967 wurde er Redakteur bei der Zeitschrift Avenue; er war zunächst für das Ressort Reise zuständig, ab 1977 auch für Lyrik. Als Reporter berichtete er 1956 über den Ungarn-Aufstand, 1963 über den VI. Parteitag der SED und 1968 über die Studentenunruhen in Paris (gesammelt in dem Band Paris, Mai 1968). Ende der 1970er Jahre schrieb er über den Umsturz im Iran und ab November 1989 über den Zusammenbruch der DDR.
Der Roman Rituale aus dem Jahr 1980 (dt.: 1985) verhalf Nooteboom zu internationaler Bekanntheit. 1989 drehte Herbert Curiel einen Film nach dieser Vorlage. Auch die Novelle Die folgende Geschichte (1991, dt.: 1991) und der Roman Allerseelen (1998, dt.: 1999) erlangten weltweite Verbreitung. Inzwischen wird der Autor in Deutschland intensiver rezipiert als in seiner Heimat; es ist bezeichnend, dass die deutsche Ausgabe der Sammlung Nootebooms Hotel (2000) noch vor der niederländischen erschien.
Nootebooms 70. Geburtstag am 31. Juli 2003 war in Deutschland Anlass zu einer näheren Beschäftigung mit Autor und Werk. So erscheint seither im Suhrkamp Verlag eine auf acht Bände angelegte Werksammlung, in der einige Texte zum ersten Mal in deutscher Übersetzung vorliegen.
Der Dokumentarfilm Hotel Nooteboom – Eine Bilderreise ins Land der Worte (2003) von Heinz Peter Schwerfel verbindet Interviews mit Nooteboom und einigen seiner Freunde (u. a. Connie Palmen und Rüdiger Safranski) mit Landschaftsaufnahmen und Lesungen aus verschiedenen Büchern des Autors.
Cees Nooteboom lebt heute mit seiner Frau Simone Sassen in Amsterdam und auf Menorca.

Veröffentlichungen

(beschränkt auf die Lyrik): De doden zoeken een huis, 1956; Koude gedichten, 1959; Het zwarte gedicht, 1960; Gesloten gedichten, 1964; Gemaakte gedichten, 1970; Open als een schelp – dicht als een steen, 1978; Aas. Gedichten, 1982; Het landschap verteld. Paesaggi narrati, 1982; Vuurtijd, ijstijd. Gedichten 1955–1983, 1984; Das Gesicht des Auges (Het gezicht van het oog, 1989, dt. 1991); Water, aarde, vuur, lucht, 1991; Zo kon het zijn, 1999; Bitterzoet, honderd gedichten van vroeger en zeventien nieuwe, 2000; Die schlafenden Götter / Sueños y otras mentiras, Künstlerbuch mit Gedichten von Cees Nooteboom und Lithographien von Jürgen Partenheimer, 2005.

Auszeichnungen

(kleine Auswahl): 1957 Anne-Frank-Preis für Das Paradies ist nebenan; 1981 Ferdinand-Bordewijk-Preis für Rituale;1992 Constantijn-Huygens-Preis für das Gesamtwerk; 1993 Europäischer Literaturpreis Prix Aristeion für Die folgende Geschichte; 1993 Hugo-Ball-Preis für die Reiseliteratur, Essays und Gedichte; 2000 Internationaler Compostela-Preis für Der Umweg nach Santiago; 2001 Karlsmedaille für europäische Medien; 2003 Hansischer Goethe-Preis für das Gesamtwerk; 2003 Österreichischer Staatspreis für europäische Literatur; 2004 P. C. Hooft-Preis für das Gesamtwerk.
Darüber hinaus ist er seit 1991 Ritter der fränzösischen Ehrenlegen, erhielt 1992 den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland; ist seit 1992 Mitglied der Akademie der Künste in Berlin, seit Mitglied der Bayerische Akademie der Schönen Künste, seit 1997 Ehrenmitglied der Modern Language Association und seit 1998 Ehrendoktor der Katholischen Universität Brüssel.

Herta Müller 21min 39 sek Details anzeigen

Aufzeichnung: 3. Mai 2003
Einführung: Ingrid Bertel
Stimme: Autorin
Quelle: Poesie International 2003. 01.05. bis 04.05. 2003, Spielboden Dornbirn. (CD 8 - Samstag 03.05.2003, Herta Müller, Anton G. Leitner & Martin Finsterlin, Iztok Osojnik), Herausgeber: Franz Paul Hammling, Autorenverband Vorarlberg 2003, unveröffentlicht.
Produktion: © Vorarlberger Autorenverband und Spielboden Dornbirn

Herta Müller

Geboren am 17. August 1953 in Nitzkydorf Rumänien. Ihre Familie gehörte zur deutschen Minderheit der Banater Schwaben in Rumänien. Ihr Großvater war ein wohlhabender Bauer und Kaufmann. Er wurde unter dem kommunistischen Regime in Rumänien enteignet. Ihre Mutter wurde zu jahrelanger Zwangsarbeit in die UdSSR deportiert. Ihr Vater, ein ehemaliger Soldat der Waffen-SS, verdiente seinen Lebensunterhalt als Lkw-Fahrer. Nach dem Abitur studierte sie an der Universität des Westens Timisoara Germanistik und Rumänistik. Ab 1976 arbeitete sie als Übersetzerin in einer Maschinenfabrik, wurde allerdings 1979 nach ihrer Weigerung, mit der rumänischen Securitate zusammenzuarbeiten, entlassen. Sie verdiente ihren Lebensunterhalt mit zeitweiliger Lehrtätigkeit in Schulen – unter anderem am deutschsprachigen Nikolaus Lenau Lyzeum in Timisoara – und in Kindergärten sowie mit privatem Deutschunterricht. In Temeswar war Herta Müller einzige Frau in einer Gruppe junger Schriftsteller um den Dichter und Zeitungsherausgeber Nikolaus Berwanger. Ihr erstes Buch Niederungen, dessen Manuskript vor der Veröffentlichung in Rumänien dort über vier Jahre vom Verlag zurückgehalten wurde, konnte 1982 in Rumänien, wie alle Publikationen, nur in stark zensierter Fassung erscheinen. Teile der Banater Schwaben empfanden dieses Buch als „Nestbeschmutzung“.
1987 reiste Herta Müller mit ihrem damaligen Ehemann, dem Schriftsteller Richard Wagner, in die Bundesrepublik Deutschland aus. In den folgenden Jahren erhielt sie eine Reihe von Lehraufträgen als Writer in residence an Universitäten im In- und Ausland. 1998 wurde sie auf die „Brüder-Grimm-Gastprofessur“ der Universität Kassel berufen, 2005 war sie „Heiner-Müller-Gastprofessorin“ an der Freien Universität in Berlin, wo sie heute lebt.
Herta Müller gehörte bis zu ihrem Austritt 1997 dem P.E.N.-Zentrum Deutschland an; seit 1995 ist sie Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.
2008 kritisierte Herta Müller in einem offenen Brief die Einladung des Historikers Sorin Antohi und des Germanisten Andrei Corbea-Hoisie zu einer Tagung des „Berliner Rumänischen Kulturinstituts“ am 25. Juli 2008, weil beide Informanten der Securitate im kommunistischen Rumänien waren. In einem Artikel in der Wochenzeitung Die Zeit vom 23. Juli 2009 mit dem Titel „Die Securitate ist noch im Dienst“ beschreibt Herta Müller, welchen Maßnahmen „zur Kompromittierung und Isolierung“ des rumänischen Geheimdienstes sie ausgesetzt war und noch heute ist. Die Akten der Securitate über die Aktionsgruppe Banat offenbaren aus Müllers Sicht, dass sie und damit ihre Kritik an der Diktatur Ceausescu durch Diskreditierungsmaßnahmen unglaubwürdig gemacht werden sollte. Müller nimmt an, dass von der Securitate entworfene Briefe an deutsche Rundfunkanstalten geschickt wurden, in denen sie als Agentin beschuldigt wurde. Weiterhin beschuldigten sie führende Personen der Landsmannschaft der Banater Schwaben, von denen Müller vermutet, dass sie informelle Mitarbeiter der Securitate waren und im Auftrag der Kommunistischen Partei Rumäniens schrieben. Über den Umgang mit ihrer Securitate-Akte schreibt Herta Müller: „Frisieren kann man es nicht nennen, die Akte ist regelrecht entkernt.“ 2005 war zunächst berichtet worden, dass die über Müller angelegte Akte der Securitate nach Angaben des CNSAS offenbar vernichtet worden war.
2009 wurde ihr Roman Atemschaukel, der durch ein Grenzgänger-Stipendium der Robert Bosch Stiftung ermöglicht wurde, für den Deutschen Buchpreis nominiert und gelangte ins Finale der besten sechs Romane. In diesem Buch zeichnet die Autorin den Weg eines jungen Mannes in ein Deportationslager nach Russland nach, das exemplarisch für das Schicksal der deutschen Bevölkerung in Siebenbürgen nach dem Zweiten Weltkrieg steht. Als Modell diente ihr dabei das Erleben des 2006 verstorbenen Lyrikers und Georg-Büchner-Preisträgers Oskar Pastior, dessen mündliche Erinnerungen Herta Müller in mehreren Heften notiert hat.
2009 erhält Herta Müller den Nobelpreis für Literatur. Sie habe „mittels Verdichtung der Poesie und Sachlichkeit der Prosa Landschaften der Heimatlosigkeit“ gezeichnet, hieß es in der Würdigung. Begründet wurde die Vergabe des Nobelpreises mit der Intensität der von ihr verfassten Literatur. Die Titel ihrer Bücher enthalten häufig Sprachbilder, die im Hochdeutschen nicht üblich sind, wie z.B. „Der Teufel sitzt im Spiegel.“



Veröffentlichungen: Niederungen. Prosa. Bukarest 1982; zensierte Fassung; Berlin 1984 vollständige Fassung; Drückender Tango. Erzählungen. Bukarest 1984, Reinbek 1988; 1996; Der Mensch ist ein großer Fasan auf der Welt, Berlin 1986; Geschichten. in: Akzente (Heft 6) Dezember 1987; „Wer nur Luft berührt..." u. a. kurze Geschichten. In: Aus fremder Heimat. Zur Exilsituation heutiger Literatur. (Hrsg. von Günter Kunert), Hanser, München 1988; Barfüßiger Februar, Berlin 1987;  Reisende auf einem Bein, Berlin 1989; Wie Wahrnehmung sich erfindet, Paderborner Universitätsreden, Heft 20, Paderborn 1990; „Der Teufel sitzt im Spiegel“. Wie Wahrnehmung sich erfindet, Berlin 1991; Der Fuchs war damals schon der Jäger, Reinbek 1992; Eine warme Kartoffel ist ein warmes Bett, Hamburg 1992; Der Wächter nimmt seinen Kamm, Reinbek 1993; Vulpe - vânator (Der Fuchs war damals schon der Jäger), Filmdrehbuch 1993; Angekommen wie nicht da, Lichtenfels 1994; Herztier, Reinbek 1994; Hunger und Seide, Reinbek 1995; In der Falle, Göttingen 1996; Heute wär ich mir lieber nicht begegnet, Reinbek 1997; Der fremde Blick oder Das Leben ist ein Furz in der Laterne, Göttingen 1999; Theodor Kramer: Die Wahrheit ist, man hat mir nichts getan, (hrsg. von Herta Müller) Wien 1999; Im Haarknoten wohnt eine Dame, Reinbek 2000; Die Handtasche, (hrsg. von Herta Müller), Künzelsau 2001; Wenn die Katze ein Pferd wäre, könnte man durch die Bäume reiten, (hrsg. von Herta Müller), Künzelsau 2001; Heimat ist das, was gesprochen wird, Blieskastel 2001; Fünf Collagen. ebd. S.59 - 63 (Abbildungen); Der König verneigt sich und tötet, München [u. a.] 2003; Die blassen Herren mit den Mokkatassen, München [u. a.] 2005; Este sau nu este Ion, (in rumänischer Sprache), Iasi 2005; Der Blick der kleinen Bahnstationen, in: Horch und Guck, 18. Jahrgang, Heft 64, 2/2009; Die Nacht ist aus Tinte gemacht. Herta Müller erzählt ihre Kindheit im Banat, (Hörbuch), supposé 2009; Atemschaukel. Roman. München 2009.
 




 
Auszeichnungen: 1981: Adam-Müller-Guttenbrunn-Förderpreis des Temeswarer Literaturkreises; 1984: Aspekte-Literaturpreis; 1985: Rauriser Literaturpreis; 1985: Förderpreis zum Literaturpreis der Stadt Bremen; 1987: Ricarda-Huch-Preis; 1989: Marieluise-Fleißer-Preis; 1989: Deutscher Sprachpreis, gemeinsam mit Gerhardt Csejka, Helmuth Frauendorfer, Klaus Hensel, Johann Lippet, Werner Söllner, William Totok, Richard Wagner; 1990: Roswitha-Preis; 1991: Kranichsteiner Literaturpreis; 1992: Deutscher Kritikerpreis; 1994: Kleist-Preis; 1995: Europäischen Literaturpreis Prix Aristeion; 1995/96: Stadtschreiber von Bergen; 1997: Literaturpreis der Stadt Graz; 1998: Ida-Dehmel-Literaturpreis und den International IMPAC Dublin Literary Award (für den Roman Herztier); 1999: Franz-Kafka-Preis der Stadt Klosterneuburg; 2001: Cicero-Rednerpreis; 2002: Carl-Zuckmayer-Medaille; 2003: Joseph-Breitbach-Preis (zusammen mit Christoph Meckel und Harald Weinrich); 2004: Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung; 2005: Berliner Literaturpreis; 2006: Würth-Preis für Europäische Literatur; 2006: Walter-Hasenclever-Literaturpreis; 2007/08: Stipendium Internationales Künstlerhaus Villa Concordia; 2009: Heine-Ehrengabe der Heinrich-Heine-Gesellschaft Düsseldorf; 2009: Nobelpreis für Literatur; 2009: Franz-Werfel-Menschenrechtspreis; 2010: Hoffmann-von-Fallersleben-Preis für zeitkritische Literatur.







Anton G. Leitner & Martin Finsterlin 43 min 39 sek Details anzeigen

Aufzeichnung: 3. Mai 2003
Einführung: Ingrid Bertel
Stimme: Anton G. Leitner
Musik: Martin Finsterlin
Quelle: Poesie International 2003. 01.05. bis 04.05. 2003, Spielboden Dornbirn. (CD 8 - Samstag 03.05.2003, Herta Müller, Anton G. Leitner & Martin Finsterlin, Iztok Osojnik), Herausgeber: Franz Paul Hammling, Autorenverband Vorarlberg 2003, unveröffentlicht.
Produktion: © Vorarlberger Autorenverband und Spielboden Dornbirn

Anton G. Leitner

Geboren 1968 in Hohenems. Absolventin der Modeschule Hetzendorf Wien und der Drehbuchwerkstatt München. Flog fünf Jahre lang auf dem Privatflugzeug eines arabischen Sheikhs um die Welt. Schreibt Drehbücher, Theaterstücke, Hörspiele und Erzählungen.

Veröffentlichungen: Schröder, Hörspiel, ORF Steiermark 1998; www.moses.at, Hörspiel, (zusammen mit Wolfgang Hermann) ORF Steiermark 2000; Das Licht in der Krümmung, (ein Buch mit Texten zu Bildern von Menschen mit Behinderung) Dornbirn 2000; Schamanensimulation, Hörspiel, (zusammen mit Wolfgang Hermann) SWR Baden-Baden 2001; Peachums Traum – The Brokers Opera, (zusammen mit Wolfgang Hermann) Bearbeitung der Beggars Opera im Auftrag des Aktionstheater Ensemble Wien. Uraufführung im Festspielhaus Bregenz im Rahmen des Bregenzer Frühlings 2002, (Gastspiele in Wien, Berlin und Villach); Thanatos (mit Inmovement), Vorarlberger Landesbibliothek 2003.

Auszeichnungen: Rauriser Förderungspreis für das Hörspiel Die Agentinnen, (Co-Autor Wolfgang Hermann) 2000; Dritter Preis des Dramatikerwettbewerbs der Akademie Graz für das Theaterstück Schröder 2000; Einjähriges Stipendium für die Drehbuchwerkstatt München; ORF Preis für Film- und Fernsehgerechte Stoffe für das Drehbuch world wide violence im Rahmen des Carl Mayer Drehbuchwettbewerbes, Diagonale Graz 2002.

20 Iztok Osojnik Details anzeigen

Aufzeichnung: 4. Mai 2003
Dauer: 18 min 16 sek

Einführung: Ingrid Bertel
Stimme: Autor (Englisch)
Quelle: Poesie International 2003. 01.05. bis 04.05. 2003, Spielboden Dornbirn. (CD 8 - Samstag 03.05.2003, Herta Müller, Anton G. Leitner & Martin Finsterlin, Iztok Osojnik), Herausgeber: Franz Paul Hammling, Autorenverband Vorarlberg 2003, unveröffentlicht.
Produktion: © Vorarlberger Autorenverband und Spielboden Dornbirn
Im Literaturradio seit: Oktober 2009

Iztok Osojnik

Goboren 1951 in Ljublajana, Slowenien. Er lebt und arbeitet in Ljubljana, wo er auch an der Universität Ljubljana Komparatistik studierte. Für  seinen Master studierte er an der Osaka Gaidai Universität in Japan. War Teil der avantgardistischen Gruppe Pisarna Aleph, gründete 1986 das Literaturfestival Kristal Vilenica und war dessen Leiter von 1999 bis 2004. Er war auch Mitgründer zwei weiterer Literaturfestivals in Slowenien: Trnovo Tercets und Literary Talks in the Villa Herberstein. Zudem Herausgeber der Apokalipsa und Tvrda reviews und des internationalen Internet Gedichte Magazins www.poetryinternational.org. Seine Gedichte wurden in viele Sprachen veröffentlicht.

Veröffentlichungen: (Auszug) Roman o roži, Prosa,  Državna zal. Slovenije, Ljubljana, 1988; Ogledala v casu vojne, Prosa, DZS, Ljubljana, 1994; Klesani Kamni: 1993-1994, Prosa, Zal. Obzorja, Maribor, 1995; Melinda Podgorny, Belletristik, Mladinska knjiga, Ljubljana, 1998; Spleen Berlina, Prosa, DZS, Ljubljana, 1999; And things happen for the first time, Gedichtband, Modry Peter Publishers, Mississauga, 2001; Pagode na veter, Lyrik, Društvo Apokalipsa, Ljubljana, 2001; Iz novega sveta, Lyrik, Litera, Maribor, 2003; Godspod Danes, Lyrik, Literarno-umetniško društvo Literatura, Ljubljana, 2004; Temna snov ali Zapiski o neki nespecnosti, Belletristik, Litera, Maribor, 2005

Gerhard & Martin Amanshauser 20 min 22 sek Details anzeigen

Aufzeichnung: 4. Mai 2003
Einführung: Ingrid Bertel
Stimmen: Martin Amanshauser, Franz-Paul Hammling
Quelle: Poesie International 2003. 01.05. bis 04.05. 2003, Spielboden Dornbirn. ((CD 9 - Sonntag 04.05.2003, Gerhard & Martin Amanshauser, Gerhard Ruiss, Hansjörg Zauner)), Herausgeber: Franz Paul Hammling, Autorenverband Vorarlberg 2003, unveröffentlicht.
Produktion: © Vorarlberger Autorenverband und Spielboden Dornbirn

Gerhard Amanshauser

Geboren 1928 in Salzburg, gestorben 2006 ebenda. Studierte Elektrotechnik in Graz, Germanistik und Anglistik in Wien, Innsbruck und Marburg. Veröffentlichte im Residenz Verlag sieben Bücher und war dort Stammautor.  Er gilt als einer der bedeutendsten unentdeckten österreichischen Autoren, in seinen Werken spricht er das Leben unter den Bedingungen des nationalsozialistischen Regimes und den idealen alten Fernen Osten immer wieder an. Er kritisiert die Gesellschaft indem er sich nach außen stellt und ihr einen satirischen Spiegel vorhält.

Veröffentlichungen: (Auszug) Aus dem Leben der Quaden, Satire, Residenz Verlag, 1968;  Der Deserteur, Erzählungen, Residenz Verlag, 1970; Schloss mit späten Gästen, Roman, dtv, 1975; Der Ohne-Namen-See, Chinesische Impressionen, Bibliothek der Provinz, 1988; Als Barbar im Prater, Autobiographie, Residenz Verlag, 2001; Der rote Mann wird eingeschneit, Bilderbuch, Bibliothek der Provinz, 2002; Fransebuch, Prosa, Bibliothek der Provinz, 2003

Auszeichnungen: Georg Trakl Anerkennungspreis 1952; Förderungspreis für Literatur des Theodor-Körner-Stiftungsfonds 1970; Staatsstipendium des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst für Literatur 1971; Rauriser Literaturpreis 1973;  Förderpreis für Literatur der Stadt Salzburg 1975; Rauriser Bürgerpreis 1982; Literaturpreis der Salzburger Wirtschaft 1985; Alma-Johanna-Koenig-Preis 1987; Literaturstipendium der Stadt Salzburg 1992; Ehrendoktor der Salzburger Universität 1993; Würdigungspreis für Literatur 1994; Großer Kunstpreis des Landes Salzburg für Literatur 2003

Gerhard Ruiss 11 min 40 sek Details anzeigen

Aufzeichnung: 4. Mai 2003
Einführung: Ingrid Bertel
Stimmen: Autor
Quelle: Poesie International 2003. 01.05. bis 04.05. 2003, Spielboden Dornbirn. ((CD 9 - Sonntag 04.05.2003, Gerhard & Martin Amanshauser, Gerhard Ruiss, Hansjörg Zauner)), Herausgeber: Franz Paul Hammling, Autorenverband Vorarlberg 2003, unveröffentlicht.
Produktion: © Vorarlberger Autorenverband und Spielboden Dornbirn

Gerhard Ruiss

Geboren am 29. Mai 1951 in Ziersdorf. Schriftsteller und Musiker. Lehrberuf Schriftsetzer, Reproduktionsfotograf. Seit 1978 freiberuflicher Autor, Musiker, Schauspieler, Entertainer, Regisseur, Moderator, Universitätslehrer, Vortragsreisender. Seit 1978 Geschäftsführer der IG Autorinnen Autoren. Von 1984 bis 1995 unterrichtete er als Lehrbeauftragter an verschiedenen Instituten der Universitäten Salzburg, Innsbruck und Wien. Seit 2002 ist er am Institut für Germanistik in Innsbruck und an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien in der Kulturmanagement- Ausbildung aktiv. Er schreibt Gedichte, dramatische Kurztexte, komponiert Schlagertexte um. Publizistische Arbeitsschwerpunkte: Österreichthemen, Verlagswesen, Buchmarkt, Urheber- und Vertragsrecht, Gegenwartszensur, Untersuchungen zur Situation der österreichischen Gegenwartsliteratur u.v.a. m.

Veröffentlichungen: Zahnfleisch-Grenzgänger. Gedichte, Verlag Frischfleisch & Löwenmaul, Reihe Kopfnoten, Wien 1980; Single Swingers. Gedichte, Lieder, Skizzen, herbstpresse, Wien 1987; Hörfunkballett. Das geräuschlose Vorkommen im Radio. Gesammelte Choreographien 1988-91, Verlag Sender senderfreies geräuschloses Radio, Wien 1992; Staatspreis - Der Fall Bernhard. (Mit Franzobel), edition selene, Wien/Klagenfurt 1997; Café Sarajevo - Ö et nous. Ernste Volkskomödie, edition selene, Wien 1999; Ausländer! Fremde! Meidet uns! Schmuckplakat. edition selene, Wien 1999; Indikationen. Gedichte, edition selene, Wien 2000; Das Chefbuch. Chefbeweise. edition selene, Wien 2001; Sänger im Bad. Gedichte, edition selene, Wien 2001; 2nd happy shop. Gedichte, edition selene, Wien 2003; ah da oh. Gedichte, edition selene, Wien 2003; single swingers. Gedichte, erweiterte Neuausgabe, edition selene, Wien 2003; dichter schreiben keine romane. Gedichte, edition fundamental, Köln 2004; Kanzlergedichte 2000 – 2005. Edition Aramo, Wien/Krems 2006.

Auszeichnungen: Erster Preis der Förderungspreise für Literatur zur Arbeitswelt der AK Oberösterreich 1977; Anerkennungspreis des Landes Niederösterreich für Literatur 1977; Förderungspreis des Wiener Kunstfonds 1978; Förderungspreis des Theodor-Körner-Stiftungsfonds 1979; Luitpold-Stern-Förderungspreis für Literatur des ÖGB 1984; Anerkennungspreis des Landes Niederösterreich für Literatur 1987; Förderungspreis des Theodor-Körner-Stiftungsfonds 1989; Lyrikpreis des Literaturwettbewerbs “Wien ist anders” der Stadt Wien 1989

Hansjörg Zauner 15 min 58 sek Details anzeigen

Aufzeichnung: 4. Mai 2003
Einführung: Ingrid Bertel
Stimmen: Autor
Quelle: Poesie International 2003. 01.05. bis 04.05. 2003, Spielboden Dornbirn. ((CD 9 - Sonntag 04.05.2003, Gerhard & Martin Amanshauser, Gerhard Ruiss, Hansjörg Zauner)), Herausgeber: Franz Paul Hammling, Autorenverband Vorarlberg 2003, unveröffentlicht.
Produktion: © Vorarlberger Autorenverband und Spielboden Dornbirn

Hansjörg Zauner

Geboren 1959 in Salzburg. Verbrachte Kindheit und Jugend in Obertauern, lebt momentan in Wien und Obertauern. Widmet sich der experimentellen Dichtung und Prosa, sowie visuellen Arbeiten. War Herausgeber der Zeitschrift für neue Poesie SOLANDE. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland.

Veröffentlichungen: Das Falten der Zahlen, Worte Abstände, Edition Ururszc, Wien, 1986; zerflogene Stelle mehr, experimentelle Texte, Siegen, 1988; Zerschneiden das Sprechen, edition neue texte, Linz-Wien, 1989; Zeichen schmelzen Sinn, G. Scholz Verlag, 1990; Zungenknochen, Sprechkassette, G. Scholz Verlag, 1991; Siehe Umschlag, Passagen Verlag, 1993; Titel,  Experimentelle Texte, Siegen, 1996; Mein Mund das Saegeloch Handtuch, Ritter, Klagenfurt-Wien, 1997; Jolly, Prosasammlung, Droschl edition neue texte, 1999; Zungenknochen, Gertraud Scholz Verlag (als CD), 2000; Luft verkehrt Stock Papier, Droschl edition neue texte, 2001; Seiltänzer Gerümpel, baribal, Wien (mit CD), 2005; Luxus, Czernin Verlag, Wien, 2008; große Freifahrt steile Küsse, Czernin Verlag, Wien, 2009

Manöver Dornbirn 29 min 29 sek Details anzeigen

Aufzeichnung: 4. Mai 2003
Einführung: Franz-Paul Hammling
Stimmen: Autorinnen und Autoren
Quelle: Poesie International 2003. 01.05. bis 04.05. 2003, Spielboden Dornbirn. ((CD 10 - Sonntag 04.05.2003, Manöver Dornbirn), Herausgeber: Franz Paul Hammling, Autorenverband Vorarlberg 2003, unveröffentlicht.
Produktion: © Vorarlberger Autorenverband und Spielboden Dornbirn